Schul-Neubau für Achtum

Breites Ratsbündnis will Modullösung an Turnhalle

  R.Münzebrock vom 16.09.2024

 

Veröffentlicht am Freitag, 13. September 2024


Die Grundschule Achtum soll einen Neubau aus Modulen an der Sporthalle bekommen: Das hat sich in einer gemeinsamen Sitzung des Stadtentwicklungs- und des Finanzausschusses am Mittwochabend abgezeichnet. Die Mehrheitsgruppe aus SPD, Grünen und PARTEI und die Oppositionsgruppe aus CDU, Unabhängigen und FDP wollen sich bis zur Ratssitzung am Montag noch auf einen Höchstbetrag einigen, den das Vorhaben kosten darf – im Gespräch sind sechs bis sieben Millionen Euro.

 

Die Stadtverwaltung hält dagegen weiter an einer Sparvariante am bisherigen Standort fest. Wie Finanzdezernent Ulf Behnel auf Nachfrage des SPD-Vertreters Tobias Eckardt einräumte, hatte die Verwaltung den ursprünglichen Ansatz von rund sieben Millionen Euro, der nach einem Grundsatzbeschluss des Rates für einen Neubau im Haushalt stand, gestrichen – statt dessen sind für 2024 nur rund 850.000 Euro vorgesehen. „Für das 2025 haben wir das Geld aus dem Haushalt genommen“, erklärte Behnel und kassierte damit von Sprechern mehrerer Parteien massive Kritik. SPD-Fraktionschef Stephan Lenz betonte, es gebe bereits einen gültigen Ratsbeschluss; der Finanzausschussvorsitzende Frank Wodsack (CDU) warf der Verwaltung Unverschämtheit vor. Die Sparvariante der Stadtverwaltung sieht zwei Container am alten Standort an der Kirche und eine Sanierung des maroden Altbaus vor. Die Verwaltung begründet das mit „prioritären Investitionen“ – was bedeutet, dass sie andere Investitionen für wichtiger hält. Damit ist CDU-Fraktions-Chef Dennis Münter nicht einverstanden. „Was ist wichtiger als die Grundschule in Achtum, Herr Behnel?“, fragte Münter. Er kündigte an, dass man bereits interfraktionell an einem Antrag für einen Neubau an der Sporthalle arbeite. Das bestätigte SPD-Ratsherr Eckardt: „Wir sprechen uns für die Modulbauweise am Sportplatz mit einer atmenden Einzügigkeit aus.“ Die Zahl der Unterrichtsräume soll sicherstellen, dass grundsätzlich jedes Jahr eine neue Klasse eingeschult wird, in geburtsstarken Jahrgängen jedoch auch zwei Klassen gleichzeitig aufgenommen werden können.

 

Stadtbaurätin Andrea Döring versuchte die Wogen zu glätten: Die Verwaltung habe im Auftrag des Rates mehrere Varianten für Neubau oder Sanierung der Grundschule vorgelegt und eine Empfehlung abgegeben. Die Entscheidung treffe aber der Rat:„Sie sind der Souverän.“

 

Und so konnten die Achtumer Ortsbürgermeisterin Martina Poldafit und deren etwa 25 Begleiter, die die Sitzung verfolgten, zufrieden nach Hause gehen. Die Christdemokratin hatte zuvor vehement für den Neubau an der Sporthalle geworben, damit aber bei den Politikern ohnehin offene Türen eingerannt, wie in der Sitzung deutlich wurde.

  Politiker nähren Hoffnung auf Neubau für Grundschule Achtum

  R.Münzebrock vom 12.09.2024

 

Veröffentlicht am Donnerstag, 05. September 2024


Politiker nähren Hoffnung auf Neubau für Grundschule Achtum
Verwaltung stellt verkleinerten Neubau vor – Modulbau soll Kostensteigerung begrenzen

Die Absage der Stadtverwaltung für einen Neubau der Grundschule Achtum war vor vier Monaten auf großen Widerspruch gestoßen – seither kämpft Ortsbürgermeisterin Martina Poldafit (CDU) mit ihren Verbündeten aus dem Ort für eine Lösung. Nun zeichnet sich neue Hoffnung ab.

Für Poldafit kommt für einen Neubau das Areal an der Sporthalle am ehesten in Frage. Und bei den Beratungen im Schulausschuss zeichnet sich nun tatsächlich ein kompletter Neubau in Modulbauweise auf eben jenen ab. Die Kosten sollen durch eine Verkleinerung des Schulgebäudes gegenüber der bisherigen Planung für einen Neubau von 2000 auf 1400 Quadratmeter begrenzt werden. Gleichzeitig sollen die Kostenrisiken für den Bau durch die Modulbauweise verringert werden. „Die Modulbauweise bietet gegenüber einem konventionellen Bau eine verkürzte Bauzeit sowie Planungs- und Kostensicherheit“, sagt Heiko Wollersheim von der Bauunterhaltung der Stadt in der jüngsten Sitzung des Ausschusses.

Wie auch schon in den vergangenen Sitzungen waren rund 30 Achtumer Bürger und Bürgerinnen in den Sitzungssaal gekommen, um für ihr Anliegen zu demonstrieren. Die jetzigen Schulräume an der Kirche befinden sich in einem desolaten Zustand und benötigen akute Sanierungsmaßnahmen. Daher kämpft der Ortsrat um Ortsbürgermeisterin Poldafit seit Jahren um ein neues Grundschulgebäude. „In den Schulstandort muss mehr investiert werden“, sagt Poldafit in der Ausschusssitzung, „nur ein Neubau an der Sporthalle ist pädagogisch sinnvoll.“

Auf Wunsch der Politik stellt die Verwaltung einen neuen Plan für die Grundschule vor, der bei den Kosten deutlich unter der großen Lösung liegt. Würden sowohl ein konventioneller Bau oder ein Modulbau an der Sporthalle mit 2000 Quadratmeter Nutzfläche bis zu 10 Millionen Euro kosten, geht der neue Plan von Projektkosten von 5,8 bis 7,1 Millionen Euro aus. Darin sind auch die Außenflächen der Schule mit 1,3 Millionen Euro inbegriffen, nicht jedoch die Sanierung der Sporthalle. Der Vorschlag liegt allerdings noch deutlich über der Sparvariante, die Sozialdezernent Malte Spitzer auch weiterhin empfiehlt. Bei dieser Variante bleibt der Schulstandort an der Kirche erhalten. Die Stadt nimmt lediglich eine Bauunterhaltung für 150.000 Euro vor und kauft zwei Container als Klassenräume. Das würde unter Berücksichtigung einer Sicherheitsmarge weniger als eine Million Euro kosten.

Doch zumindest im Schulausschuss ist die Botschaft aus Achtum angekommen. „Die Bildungspolitiker der Mehrheitsgruppe sind für einen Modulbau an der Sporthalle“, erklärt SPD-Ratsherr Tobias Eckardt. Er verweist aber auch darauf, dass die Stadt aufgrund einer sich weiter verschlechternden Haushaltslage zu harten Sparmaßnahmen gezwungen ist. Dennoch strebt die Mehrheitsgruppe um SPD und Grüne eine Einigung mit CDU, FDP und Unabhängigen an. „Wir wollen das gemeinsam in den Rat bringen“, so Eckardt.

Auch von der CDU gibt es positive Signale für einen Modulbau an der Sporthalle. „Wir wollen etwas Neues in Achtum schaffen“, sagt CDU-Ratsherr Thomas Brandes, „mit dem Modulbau bleiben wir im Rahmen der mittelfristigen Finanzplanung von 7,2 Millionen Euro.“ Die Mehrheitsgruppe um SPD und Grüne und die größte Oppositionsgruppe mit CDU, FDP und Unabhängigen wollen nun gemeinsam eine entsprechende Beschlussvorlage für die Ratssitzung am 16. September erarbeiten.

 

  Grundschule Achtum: Zukunftssichere Standort  für die Ortschaften Achtum-Uppen und Einum

R.Mümzebrock vom 29.08.2024


  Hilfe für Achtumer Schule

  RM vom 15.05.2024

 

Veröffentlicht am Mittwoch, 15. Mai 2024


 Grundschule Achtum: Der Rat hat die Verwaltung einmütig beauftragt, bei Bedarf zum neuen Schuljahr einen Container anzumieten, sofort die größten Mängel in der Schule zu beseitigen und zum Beheben der weiteren Mängel eine Prioritätenliste zu erstellen. Um die Raumnot langfristig zu lösen, soll die Verwaltung den Politikern Modulbauvarianten vorlegen – zu wann genau, blieb in dem Beschluss offen.

Grundschule Achtum: Stadt Hildesheim - Beschluss zum Neubau wird aufgehoben

RM vom 22.04.2024

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  Stadt schwenkt um: Rat soll Neubau für Grundschule Achtum streichen

  RM vom 23.04.2024

 

Veröffentlicht am Dienstag, 23. April 2024


Oberbürgermeister und Dezernenten erklären den Verzicht mit der Notwendigkeit, angesichts beschränkter Mittel Prioritäten zu setzen, mittelfristig sinkenden Schülerzahlen und Personalnot.

Die Stadtverwaltung hat ihre Pläne für einen kompletten Neubau der Grundschule in Achtum auf Eis gelegt und schlägt dem Rat nun vor, lediglich zwei neue Container als Klassenräume auf dem Schulhof aufzustellen, die einen alten Container ersetzen sollen. Die Rathaus-Spitze reagiert damit auf den hohen Investitionsbedarf für den Ausbau von Kindertagesstätten und Schulen sowie das Gefahrenabwehrzentrum als Ersatz für die Feuerwache. Zudem sollen nach den Prognosen der Stadt die Schülerzahlen im Schulbezirk Achtum nach einem Anstieg in diesem und dem nächsten Jahr bis zum Ende des Jahrzehnts massiv sinken – eine Millionen-Ausgabe für Achtum sei angesichts des auf Sicht sinkenden Bedarfs nicht zu rechtfertigen, argumentiert die Stadtverwaltung.

In diesem Sommer werden noch 31 Schülerinnen und Schüler in Achtum eingeschult, fünf Jahre später sollen es nur noch 14 ABC-Schützen sein. Dabei hat die Verwaltung schon die Kinder aus dem Baugebiet Große Barnte in Einum eingerechnet, bei dem in diesem Jahr die Bauarbeiten beginnen sollen. „Wir sehen bis 2025 ein Plateau bei den Einschulungen. Dann geht es runter“, sagte Oberbürgermeister Ingo Meyer am Montag bei der Vorstellung der Pläne. Mit denen rückt die Stadt vom bisherigen Kurs ab: Noch im vergangenen Sommer hatte der Stadtrat einen Neubau am bestehenden Standort der Grundschule in der Kirchstraße oder auf einer Freifläche direkt an der Sporthalle in Achtum beschlossen.

Dort löst der Verwaltungsvorschlag erhebliche Verärgerung aus. „Wir fühlen uns komplett verschaukelt, wenn der Beschluss aus dem vergangenen Jahr zurückgenommen wird“, sagte die Achtumer Ortsbürgermeisterin Martina Poldafit (CDU) der HAZ. Oberbürgermeister Meyer hatte sie Ende vergangener Woche persönlich in einem Telefonat über die Pläne informiert. Poldafit ist gleichwohl sauer und will diesem Unmut bei einer gemeinsamen Sitzung dreier Ratsausschüsse mit dem Ortsrat Achtum in der nächsten Woche auch Ausdruck verleihen: Die Ortsbürgermeisterin und einige Mitstreiter rufen alle Bürgerinnen und Bürger auf, möglichst zahlreich zu der Sitzung ins Rathaus zu kommen. Der Appell ist unterzeichnet vom Schulelternrat, dem Förderverein der Schule, deren Leitung und Kollegium sowie den Ortsbürgermeistern Simon Bauermeister (CDU, Einum) und eben Poldafit.

Der Aufbau von zwei Containern anstelle des Neubaus spart der Stadt erhebliche Ausgaben. Ein Neubau würde nach den Berechnungen der Verwaltung etwa zwölf Millionen Euro kosten. Die beiden Container schlagen zusammen lediglich mit 600.000 Euro zu Buche. „Wir können mit Blick auf die Finanzlage nicht mal eben eine neue Grundschule bauen“, erklärte Oberbürgermeister Meyer am Montag. Zusätzlich zu den Containern sieht die Vorlage noch Investitionen von 150.000 Euro in das bestehende Schulgebäude vor, die innerhalb der nächsten zwölf Monate ausgegeben werden sollen. Regulär geht die Bauverwaltung von rund 50.000 Euro jährlichen Kosten für den Erhalt des Schulgebäudes aus.

Auch Schuldezernent Malte Spitzer steht hinter dem Konzept von Oberbürgermeister Meyer. „Damit verbauen wir uns keine Möglichkeit“, betonte Spitzer. Dass der OB am Montag gemeinsam mit dem Schuldezernenten und Finanzdezernent Ulf Behnel zum Pressegespräch erschien, zeigt, dass das Thema politisch brisant ist.

Container als Brücke für die kommenden fünf Jahre

Die neuen Container sollen eine Brücke für die kommenden fünf Jahre sein, damit die Stadt Zeit gewinnt, eine langfristige Entscheidung zu treffen. „Es gibt eine räumliche Problematik in Achtum, aber angesichts der zahlreichen anstehenden gesamtstädtischen Investitionen bei gleichzeitig reduzierten Finanzspielräumen müssen Prioritäten gesetzt werden“, findet Spitzer. Neben den geplanten zwei Containern weitere Container aufzustellen, um dem Mangel an Fachräumen zu begegnen, lehnt Spitzer ab: „Wir haben dort nur einen begrenzten Schulhof.“ Grenzen setzt der Verwaltung bei der Planung von Hochbauvorhaben auch die Personallage: Der zuständige Bereich ist angesichts vielfältiger Baumaßnahmen der Stadt ohnehin ausgelastet, Planungen für eine komplett neue Grundschule erforderten eine Rückstellung anderer Bauprojekte. „Was hätten wir dafür an anderer Stelle streichen sollen?“, fragt Oberbürgermeister Meyer eher rhetorisch. Vor allem Finanzdezernent Behnel will nicht nur seinen Aufgabenbereich als alleinigen Verursacher der neuen Pläne sehen: „Es geht um den Bedarf der Schule, die Kapazitäten und die Finanzen. Allein die Finanzen zu betrachten, ist mir zu eng.“

Trotz des Kursschwenks in Achtum stellt das Rathaus den Standort aber nicht grundsätzlich in Frage. „Die Verwaltung hält an dem Schulstandort Achtum fest“, versicherte der Oberbürgermeister. Der hat wie die Ortsbürgermeisterin auch die Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat bereits im Vorfeld über die Pläne informiert. Die Fraktionen wollen in dieser Woche darüber beraten. Das Thema wird anschließend in einer gemeinsamen Sitzung des Finanz-, Schul- und Stadtentwicklungsausschusses mit dem Ortsrat Achtum am Dienstag, 30. April, ab 18 Uhr im Sitzungssaal Gustav Struckmann im Hildesheimer Rathaus beraten. Die Sitzung ist öffentlich – was sich die Kritiker aus Achtum und Einum aller Voraussicht nach zunutze machen und deshalb mit einem möglichst großen Aufgebot im Rathaus auflaufen dürften.

 

  7 Millionen Euro für neue Grundschule

  RM vom 09.03.2024

 

Veröffentlicht am Mittwoch, 20. Januar 2024


Ende Februar will die Stadtverwaltung ihre Pläne für einen Neubau an der Sporthalle in Achtum vorstellen.

 

Bei den Plänen für eine neue Grundschule in Achtum läuft wohl alles auf einen Neubau neben der Turnhalle hinaus. Die Stadtverwaltung hat den Standort inzwischen geprüft und hält ihn für geeignet. Erste Entwürfe hat das Rathaus der Grundschule sowie dem Ortsrat zur Verfügung gestellt. „Die werden wir uns jetzt genau ansehen“, sagt Martina Poldafit, CDU-Ortsbürgermeisterin in Achtum-Uppen.

Alexandra Oberle-Markgraf, Leiterin der Didrik-Pining- und der Grundschule Achtum, wünscht sich eine finanzierbare und auf die örtlichen beziehungsweise pädagogischen Bedingungen abgestimmte Lösung. „Ich bin zuversichtlich, dass dies gelingen wird“, sagt die Schulleiterin. Sie sei zudem sehr zufrieden mit der Transparenz und der offenen Kommunikation aller beteiligten Stellen.

Details zu den neuen Entwürfen will zum jetzigen Zeitpunkt niemand nennen. „Wir werden die Pläne Ende Februar der Politik vorstellen“, kündigt Stadtsprecher Helge Miethe an. Voraussichtlich wird dies am 27. Februar im Schulausschuss passieren.

Damit scheinen die Pläne für einen Neubau am bisherigen Standort an der Kirchstraße endgültig vom Tisch. Dort hatten die Fachleute im Rathaus eigentlich vor, von Anfang 2025 an nahezu alle Gebäude abreißen zu lassen, um Platz für einen Neubau für 7 Millionen Euro zu schaffen.

Auch Alexandra Oberle-Markgraf favorisiert inzwischen einen Standort an der Sporthalle. „Im Hinblick auf die neuen Ganztagsvorgaben 2026 wäre dies für tägliche Sportangebote, insbesondere auch im Hinblick auf die Aufsichtsführung, die organisatorisch beste Lösung“, sagt sie.

Im Rathaus und auch in Achtum geht man von steigenden Schülerzahlen in den nächsten Jahren aus. Weil die derzeitigen Gebäude weitestgehend marode und nicht mehr zeitgemäß sind, war schon Mitte 2023 die Entscheidung für einen Neubau gefallen. Laut Ortsbürgermeisterin Poldafit sei es möglich, die bestehenden Pläne nahezu eins zu eins auf das neue Grundstück zwischen der Hauptstraße (Lindenweg) und dem Achtumer Lindenkamp zu übertragen. Auf dem städtischen Grundstück befindet sich neben einer Freifläche derzeit noch ein großer städtischer Spielplatz.

Läuft alles nach Plan, könnten zum Auftakt des Schuljahres 2026/27 die ersten Grundschülerinnen und Grundschüler ihr neues Domizil beziehen. Martina Poldafit hatte bereits im August gesagt, dass der neue Standort an der Sporthalle aus ihrer Sicht mehrere Vorteile bietet. So könnte die Sporthalle nach einem Umbau auch als Schulaula genutzt werden. Gleichzeitig sei es möglich, die Vorgaben zur Aufsichtspflicht am Nachmittag besser zu erfüllen, wenn externe Sportangebote direkt am Schulgebäude angeboten werden können.

In der gemeinsamen Sitzung von Schulausschuss und Ortsrat hatte die Ortsbürgermeisterin auch die finanziellen Vorteile hervorgehoben. Bisher waren die Planenden davon ausgegangen, dass die Schülerinnen und Schüler für die Dauer der Arbeiten in Containern unterrichtet werden müssen. Die hätte die Stadt aber teuer anmieten und irgendwo aufstellen lassen müssen. Lässt sie die neue Schule an der Turnhalle bauen, können die Schülerinnen und Schüler während der Bauzeit in den alten Räumen bleiben.

Falls Politik und Verwaltung am Ende bei ihrer Bewertung doch noch zu einem anderen Ergebnis kommen sollten, werde sie dieses trotzdem mittragen, kündigt Oberle-Markgraf an. „Ich kann nur meine pädagogische Expertise beisteuern.“

Jedoch sei nicht nur der Standort zu bedenken. „Vor allem das Raumangebot ist für ein zukunftsfähiges, modernes Schulgebäude ausschlaggebend.“ Sie setze sich deshalb dafür ein, Gruppen- und Differenzierungsräume, eine als Aula nutzbare Mensa sowie Funktionsräume für zum Beispiel Werken einzuplanen. Außerdem halte sie einen Raum für die gerade neu installierte Schulsozialarbeit für erforderlich.

Grundschule Achtum: Thema bei der kommenden Ortsratssitzung

RM vom 28.01.2023


Wie geht es weiter mit der notwendigen Erweiterung der Klassenräume? Diese Frage behandelt der Ortsrat Achtum-Uppen (Tagesordnung) in seiner Sitzung am 31.01.2023 um 19:00 Uhr im Feuerwehrhaus Achtum, Ringstr. 41.

Erweiterung der Grundschule Achtum:

       Baustart frühestens 2025

RM vom 28.01.2023

Achtum - Die geplante Erweiterung der Grundschule Achtum ist nicht vom Tisch. Aber bis der Bau losgeht, wird wohl ein weiteres Provisorium herhalten müssen.

Mittwoch, 25. Januar 2023


Achtum - Die Erweiterung der Grundschule Achtum steht nicht auf der Kippe. Das hat Hildesheims Schuldezernent Malte Spitzer am Dienstagabend während der Sitzung des Schulausschusses im Gemeindesaal St. Martin in Achtum betont. Die Befürchtungen von Ratspolitikerinnen und -politikern, Aussagen von Kämmerer Ulf Behnel im Finanzausschuss Mitte Dezember hätten womöglich das gesamte Projekt infrage gestellt, seien unbegründet. Behnel habe gemeint, dass in Achtum so kostengünstig wie möglich gebaut werden soll. „Es gibt an dieser Stelle keinen Dissens zwischen Rat und Verwaltung“, so Spitzer. Das Gebäudemanagement hatte mehrere Vorschläge gemacht, wie man in Achtum in baulicher Hinsicht auf die stark steigenden Schülerzahlen reagieren könnte. Alle Vorschläge sehen eine Millioneninvestition an dieser Stelle vor.

Als vorübergehendes Provisorium soll die Schule schon zum neuen Schuljahr einen weiteren Raum erhalten, der im jetzigen Zimmer für die Lehrkräfte eingerichtet werden soll. Die Lehrer sollen in einen kleineren Raum im Gebäude umziehen. Das hat der Schulausschuss einstimmig empfohlen. Er folgte damit auch dem Wunsch des Ortsrats. Die Alternative – ein weiterer Container auf dem Schulhof – fand keine Mehrheit. Am Dienstag, 31. Januar, befasst sich der Ortsrat Achtum-Uppen erneut mit dem Thema (Beginn um 19 Uhr im Feuerwehrhaus). Die Entscheidung trifft am Ende der Verwaltungsausschuss.

Baubeginn vermutlich nicht vor Frühjahr 2025

Für wie lange das Provisorium herhalten muss, steht noch nicht fest. Allerdings dürften mehrere Jahre vergehen, ehe der Wunsch der Politik umgesetzt sein wird. Heiko Wollersheim, Leiter des Fachbereichs Gebäudemanagement bei der Stadt, erklärte, dass ein Baubeginn erst ab Frühjahr 2025 realistisch sei. Die Verwaltung wolle versuchen, das Projekt in den Haushalt 2024 einzubringen. „Erst danach können wir mit weiteren Planungen und der Vergabe beginnen“, so Wollersheim. Allerdings ist bis dahin noch reichlich Beratungsbedarf auf allen Ebenen erforderlich. Bisher gibt es nur mehrere grobe Vorstellungen, wie die Erweiterung werden soll. Das Gebäudemanagement empfiehlt, entweder gleich komplett neu zu bauen oder die von der Schule genutzte Scheune zu erhalten und sie durch neue Gebäude zu ergänzen. Der Ortsrat Achtum-Uppen spricht sich wohl für den kompletten Neubau aus. Hierbei sollen auch Teile des Kirchenareals genutzt werden, um den Schulhof zu vergrößern.

Ortsbürgermeisterin Martina Poldafit (CDU) wies noch einmal auf die Dringlichkeit hin, möglichst schnell eine Dauerlösung für die kleine Grundschule hinzubekommen. Sowohl der Container auf dem Schulhof als auch das Provisorium mit einer Klasse im jetzigen Lehrerzimmer dürften nur eine Übergangslösung sein.

 

Millionen für Achtums kleine Grundschule

RM vom 08.12.2022

Stadt will wegen explodierender Schülerzahlen stark investieren / Das betrifft auch den Ortsteil Einum

 

Donnerstag, 8. Dezember 2022

Von Christian Harborth


Achtum. Stark steigende Schülerzahlen im Osten Hildesheims werden wohl dafür sorgen, dass die Stadt in den kommenden Jahren die Grundschule Achtum erweitert, damit dann alle in Frage kommenden Mädchen und Jungen hier einen Platz finden. Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass zum Schuljahr 2023/24 doppelt so viele Mädchen und Jungen in Achtum eingeschult werden wie im Vorjahr. 2022/23 waren es 15. Gleichzeitig deutet sich an, dass mindestens Teile der bisherigen Grundschule abgerissen sowie Neubauten errichtet werden. Die Stadtverwaltung hat angekündigt, dabei möglichst kostensparend arbeiten zu wollen. Allerdings bewegen sich alle Vorschläge, die sie am Dienstagabend in einer gemeinsamen Sitzung des Schulausschusses und des Ortsrats Achtum-Uppen vorgestellt hat, um die 6 Millionen Euro.

 

Foto: Chris Gossmann

Das Fachwerkgebäude der Grundschule Achtum ist ein Schmuckstück, aber nur bedingt für den Einsatz als Schule geeignet.

 


Allerdings bewegen sich alle Vorschläge, die sie am Dienstagabend in einer gemeinsamen Sitzung des Schulausschusses und des Ortsrats Achtum-Uppen vorgestellt hat, um die 6 Millionen Euro. Dazu kommen Kosten für Container auf dem benachbarten Kirchengelände, in denen der Unterricht während der Bauphase weitergehen soll. Eine Sanierung der derzeitigen Gebäude scheint vom Tisch. „Sämtliche Gebäudeteile sind stark sanierungsbedürftig“, sagte Heiko Wollersheim, Leiter des Fachbereichs Gebäudemanagement bei der Stadt. Weder der Pavillon noch der gerade erst aufgestellte Container seien zudem für viele weitere Jahre Unterricht geeignet. Und das Fachwerkhaus sei zwar schön anzusehen, aber unter dem Strich kein optimales Gebäude für eine moderne Schule. Die Stadtverwaltung empfiehlt deshalb, entweder gleich komplett neu zu bauen oder die Scheune zu erhalten und sie durch neue Gebäude zu ergänzen. Der Ortsrat Achtum/Uppen hat sich laut Ortsbürgermeisterin Martina Poldafit für den kompletten Neubau ausgesprochen. Hierbei sollen auch Teile des Kirchenareals genutzt werden, um den Schulhof zu vergrößern.

 

Der Schulausschuss empfahl bei einer Enthaltung, die beiden von der Verwaltung vorgeschlagenen Varianten zu vertiefen. Ratsherr Thomas Giesa (CDU) wollte nicht in einen Interessenkonflikt geraten. Er ist im Kirchenvorstand der benachbarten Gemeinde, um deren Grundstück es zum Teil geht, und enthielt sich deshalb. Ein einstimmig beschlossener Ergänzungsantrag der Gruppe SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Die PARTEI sowie der CDU-Fraktion und der Gruppe Die Unabhängigen/FDP beauftragt die Stadtverwaltung zudem, bis zum Schuljahresbeginn 2023/24 einen weiteren Klassenraum in Form eines Containers bereitzustellen, um bis zum Neubau Platz für die zusätzlichen Schülerinnen und Schüler zu schaffen. Im Frühjahr 2023 soll die Verwaltung dem Schulausschuss einen Entwurf mit konkreten Kosten und einem Ablaufplan zur Entscheidung vorlegen.

Modernisierung der Achtumer Grundschule

SB 27.11.2022

Die Achtumer Grundschule soll grundlegend saniert und modernisiert werden. Hierzu gibt es eine gemeinsame Sitzung des Ausschusses für Schule/ Bildung und Sport sowie des Ortsrates Achtum-Uppen. Mehrere Varianten sind im Gespräch und sollen vorgestellt werden. Dies dürfte für viele Einumerinnen und Einumer interessant sein, deren Kinder bereits in die Achtumer Grundschule gehen oder in den kommenden Jahren dort eingeschult werden.