Achtum - Die Erweiterung der Grundschule Achtum steht nicht auf der Kippe. Das hat Hildesheims Schuldezernent Malte Spitzer am Dienstagabend während der Sitzung des Schulausschusses im Gemeindesaal St. Martin in Achtum betont. Die Befürchtungen von Ratspolitikerinnen und -politikern, Aussagen von Kämmerer Ulf Behnel im Finanzausschuss Mitte Dezember hätten womöglich das gesamte Projekt infrage gestellt, seien unbegründet. Behnel habe gemeint, dass in Achtum so kostengünstig wie möglich gebaut werden soll. „Es gibt an dieser Stelle keinen Dissens zwischen Rat und Verwaltung“, so Spitzer. Das Gebäudemanagement hatte mehrere Vorschläge gemacht, wie man in Achtum in baulicher Hinsicht auf die stark steigenden Schülerzahlen reagieren könnte. Alle Vorschläge sehen eine Millioneninvestition an dieser Stelle vor.
Als vorübergehendes Provisorium soll die Schule schon zum neuen Schuljahr einen weiteren Raum erhalten, der im jetzigen Zimmer für die Lehrkräfte eingerichtet werden soll. Die Lehrer sollen in einen kleineren Raum im Gebäude umziehen. Das hat der Schulausschuss einstimmig empfohlen. Er folgte damit auch dem Wunsch des Ortsrats. Die Alternative – ein weiterer Container auf dem Schulhof – fand keine Mehrheit. Am Dienstag, 31. Januar, befasst sich der Ortsrat Achtum-Uppen erneut mit dem Thema (Beginn um 19 Uhr im Feuerwehrhaus). Die Entscheidung trifft am Ende der Verwaltungsausschuss.
Baubeginn vermutlich nicht vor Frühjahr 2025
Für wie lange das Provisorium herhalten muss, steht noch nicht fest. Allerdings dürften mehrere Jahre vergehen, ehe der Wunsch der Politik umgesetzt sein wird. Heiko Wollersheim, Leiter des Fachbereichs Gebäudemanagement bei der Stadt, erklärte, dass ein Baubeginn erst ab Frühjahr 2025 realistisch sei. Die Verwaltung wolle versuchen, das Projekt in den Haushalt 2024 einzubringen. „Erst danach können wir mit weiteren Planungen und der Vergabe beginnen“, so Wollersheim. Allerdings ist bis dahin noch reichlich Beratungsbedarf auf allen Ebenen erforderlich. Bisher gibt es nur mehrere grobe Vorstellungen, wie die Erweiterung werden soll. Das Gebäudemanagement empfiehlt, entweder gleich komplett neu zu bauen oder die von der Schule genutzte Scheune zu erhalten und sie durch neue Gebäude zu ergänzen. Der Ortsrat Achtum-Uppen spricht sich wohl für den kompletten Neubau aus. Hierbei sollen auch Teile des Kirchenareals genutzt werden, um den Schulhof zu vergrößern.
Ortsbürgermeisterin Martina Poldafit (CDU) wies noch einmal auf die Dringlichkeit hin, möglichst schnell eine Dauerlösung für die kleine Grundschule hinzubekommen. Sowohl der Container auf dem Schulhof als auch das Provisorium mit einer Klasse im jetzigen Lehrerzimmer dürften nur eine Übergangslösung sein.